Definition der unten stehenden Begriffe
Grünland - Temperatur (GLT)
Besonders in der Agrarmeteorologie findet die Grünland-Temperatur-Summe Anwendung und ist deshalb auch für Kleingärtner interessant. Sie errechnet sich aus allen positiven Tagesmittelwerten. Im Januar wird dieser Wert mit 0,5 und im Februar mit 0,75 multipliziert. Ab März geht der volle Tageswert in die Rechnung ein. Wird im Frühjahr die Marke von 200 überschritten,beginnt die nachhaltige Vegetation. Ab dieser Grenze kann der Boden wieder genügend Stickstoff aufnehmen und verarbeiten
Wachstumsgradtage (WTG)
Auch die Wachstumsgradtage sind in der Landwirtschaft von Bedeutung. Damit können verschiedene phänologische Erscheinungen von Pflanzen vorhergesagt und bestimmt werden. Der Wert errechnet sich aus dem Durchschnitt von täglicher Minimum - und Maximumtemperatur in Differenz zum Basiswert im allgemeinem von 10°C.
Von Juni bis August wir die Wärmesumme berechnet, die ebenfalls einen wichtigen Wert in der Agrarklimatologie darstellt. Der Wert ist ein Anhaltspunkt zur Prognose der Reife von landwirtschaftlichen Produkten. Außerdem kann man damit im Vergleich eine Aussage über die Güte eines Sommers treffen. Zur Berechnung gibt es keine klar vorgeschriebene Definition. Hier ergibt sich die Wärmesumme aus der Addition aller Tagesmittelwerte die über dem Schwellenwert von 20°C liegen.
Die Kältesumme ist dagegen ein Indikator für die Strenge eines Winters. Sie wird von November bis März ermittelt. Alle negativen Tagesmittelwerte fließen als Summe in das Ergebnis ein. Je höher der Wert, um so härter präsentierte sich der Winter.